Apparatspott 1 - Ick heep keene Lust mehr
APPARATSPOTT – Ick heep keene Lust mehr hier ünnen ist der erste plattdeutsche Spielfilm der Sulinger „Filmemoker“ und war der Überraschungserfolg in vielen Kinos.
... veer, dree, twee, een – gediegen klingt es, wenn „De Apparatspott“ sich mit feurigem Triebwerk per Countdown ins Weltall verabschiedet: ein Vehikel, halb Riesen-Einkocher für Marmeladengläser, halb „Sternenkreuzer“ mit Menschenfüßen.
Exakt 98 Minuten dauert der Spielfilm, der sich aus zahlreichen Science-Fiction-Kassenschlagern nach Herzenslust bedient.
Der düstere und hinter seiner schwarzen Maske um Atem ringende „Darth Vader“ hat als Schwarzhändler ebenso seinen Auftritt wie ein niedliches Alien Pendant oder der zuckersüß säuselnde Bordcomputer „Mutter“ aus „2001-Odyssee im Weltraum“.
Die Besatzung erinnert nicht von ungefähr an Captain Kirk & Co. – nur heißen die Crew Mitglieder parodiehalber „Kork“, „Spick“ vom „Breemer Vulkan“ (spitzohrig wie das Original) und Kauhdoktor „Pulle“, der – wie sein Name schon erahnen lässt – von alkoholischen Stärkungsmitteln nicht lassen kann. Bier, pardon: „Beie“ ist denn auch das Hauptthema des Films.
Von ihrem Erfolg war die Sulinger „Filmemoker GbR“ genauso überrascht wie von der Entwicklung, die ihr Film-Projekt genommen hat. Der Ursprung liegt übrigens mehr in Martin Hermanns Faible für Computer-Animationen. „Ich habe mich mit Animationen und Graphiken von Raumschiffen am Computer beschäftigt“, erzählt der Kopf der Filmemoker, „so entstand vor einigen Jahren die Idee, das für einen Film zu verwenden. Spontan kamen wir dann darauf, den in Plattdeutsch zu drehen, um einen witzigen Kontrast zu setzen.“
Im Film wechseln Trick- und Spielszenen in rascher Folge. „De Apparatspott“ gerät in Steinschlag nach der Kollision zweier Asteroiden. Die Space-Bauern treffen auf die havarierte Enterprise der zweiten Generation. Captain Picard berichtet in sauberem Plattdeutsch über die eigenen Probleme und beamt“ Nr. Eent herüber zum „Pott“, damit dieser gemeinsam mit den Weltraumlandwirten die galaktische Reise antritt.
Sie übernehmen einen heiklen Auftrag: Das Aufstellen von Steinschlag-Verkehrsschildern und das Beschaffen eines eheimnisvollen
Ersatzteils für die Enterprise. Dann nimmt die Geschichte allerdings eine dramatische Wendung. Als „Chefkoch“ bei seinen Übungen – „all`ns klor to`n ballern“ – den Bierfrachter von Außerirdischen ins Visier nimmt, ist das der Auftakt zu einem intergalaktischen Showdown. Die Bierflaschen verschwinden in schwarzen Löchern und der Unendlichkeit des Alls. In der außerirdischen Kneipe wird die letzte Flasche auf die Ergreifung der „Biervernichter“ ausgesetzt. „De Appartspott“ wird von den durstigen Verfolgern in die Enge getrieben ...
Apparatspott 2 - Gerangel in Ruum und Tied
APPARATSPOTT – Gerangel in Ruum und Tied ist der zweite plattdeutsche Spielfilm der Sulinger „Filmemoker“.
Die „Filmemoker GbR“ um Regisseur Martin Hermann entwickelte die Abenteuer von Kirk, Pille, Spock und Co. vom Raumschiff Enterprise parodistisch weiter. Dabei setzte sie noch eins drauf und drehte den gesamten Spielfilm auf Plattdeutsch.
Worum geht es? Der blaue Planet ist ernsthaft bedroht. Die komplette Bier-Versorgung auf der Erde ist in der Hand extraterrestrischer Plengonen. Der Bierpreis steigt ins unermessliche und das Schützenfest in Sulingen steht unmittelbar bevor. Doch ein Schützenfest ohne Bier – so etwas darf es nicht geben.
Also bittet die dörfliche Bevölkerung ihre Bauern Kork, Spick, Pulle, Schrotty sowie Chefkoch, erneut den Raumkreuzer „Apparatspott“ – ähnelt einem Güllefass mit 2 Zusatz-Boostern - flott zu machen, ins All zu fliegen und den edlen Gerstensaft wieder zu beschaffen.
Wie sich herausstellt, eine verdammt kitzlige Angelegenheit für die Crew um Käpt’n Kork.
Der Chef landet allein auf dem Planeten „Rollrich II“ und auf „Alpha Beton“ gibt es keine Kneipe mehr.
Der Pott hat so seine technischen Schwierigkeiten und währenddessen bauen die Plengonen auch noch munter ihr Bier-Imperium aus.
Findet Kork zu seiner Mannschaft zurück und wird Pulle den Weltraumtrip ohne Alkoholvergiftung durchhalten?
Und kann am Ende die Erde überhaupt noch gerettet werden?
Fragen über Fragen, die nur die Crew der Apparatspott beantworten kann.
Ein spleenig groteskes Filmwerk, handwerklich brilliant gemacht, trashig, schön und mit feiner Ironie unterfüttert.
Apparatspott 3 - Dat mokt wie gistern
APPARATSPOTT – Dat mokt wie gistern ist der dritte plattdeutsche Spielfilm der Sulinger „Filmemoker“.
In dieser Episode sorgt ein geheimer Zeittunnel - die Sulinger Tiedröhrn (STR) – für Aufregung. Bei ihrer Vorführung wird die Bürgermeisterin in die Vergangenheit geschickt und geht verloren.
Die Regierungsorganisation „B.I.S“ (Buern in Schwatt) beauftragt Käpt’n Kork und sein Apparatspott-Team mit einer Rettungsaktion.
Doch aufgrund größter technischer Probleme sind die Retter bald ebenfalls in vergangenen Epochen entschwunden. Hier treffen unsere Helden auf berühmte Persönlichkeiten und nutzen die Gelegenheit für die eine oder andere Geschichtsverfälschung.
Wird das Apparatspott-Team am Ende dann doch noch sich selbst und die Kommunalpolitikerin retten oder ist die dieses Mal gestellte Aufgabe zu gewaltig für die nebenberuflichen Raumfahrer?